Sonntag, 26. August 2007

Rodgau-Triathlon 2007

Die Distanzen waren 1,4km-42km-10km. Also etwas kürzer schwimmen, aber dafür länger Radfahren. Das fand ich echt gut, da das Radfahren zu meiner stärksten Disziplin gehört. Um 10:00Uhr fing das Rennen der Sprintdistanz an. Ich zog also langsam mein Neo an und ging dann anschließend in den 20C° kalten See um mich vor dem Start ein wenig einzuschwimmen. Als ich dann zur Conny ging um mich zu verabschieden, fragte sie ob es denn normal sei das am Hintern ein Loch ist......jetzt war meine Laune richtig scheiße...:-/ Conny hatte sich dann auch entschuldigt, dass sie es nicht für sich behielt. Naja, war ja nur ein Loch. Und besser am Hintern als vorne irgendwo...

Jetzt ging es zum Start...

Der Start erfolgte vom Land. Nach einem Countdown vom Sprecher erfolgte ein Schuss und das Band wurde gehoben.Sofort stürzte ich mich in den See. Ich habe ein wenig zu früh mit dem schwimmen begonnen, dies habe ich aber erst später auf den Bildern gesehen die Conny gemacht hatte. Auf die Klopperei musste man auch nicht lange warten. Ich hab bestimmt 50x mehr Schläge und Tritte abbekommen als in Kraichgau. Jedes mal wenn es an einer Boje vorbei ging wurde es verdammt eng, da ich ganz innen geschwommen bin um einen besseren Überblick zu haben. (Atmung rechts) Ich bin von Anfang an, für meine Verhältnisse, recht schnell geschwommen. Dies hätte durch aus in die Hose gehen können, aber ich wollte mich nicht so zurückhalten wie im Kraichgau. Es war ja immerhin ein Wettkampf und da kann man sich auch mal ein bissl quälen...:-) Nach ca. 22 Minuten war ich aus dem Wasser. Meine Uhr war aber irgendwie stehen geblieben, also konnte ich die Zeit nicht ganz glauben. Ich schaltete sie wieder ein und machte mich auf den Weg zur Wechselzone. Der Weg dahin war echt hart. Man musste zuerst einen recht steilen Hügel hochlaufen und dann nochmal ca. 500m bis zur Wechselzone laufen. Obwohl ich ziemlich langsam lief, hatte ich schnell einen Puls von über 180. Wahrscheinlich kann der Körper diese Umstellung von Schwimmen auf Laufen nicht so gut verkraften.Das Wechseln lief ziemlich gut. Der Sailfish Vibrant lässt sich wirklich sau schnell ausziehen.

Auf gings zur Radstrecke...

Auf dem Rad machte ich von Anfang an ziemlich viel Druck. Nach ca. 5km führte die Radstrecke von der Straße auf einen asphaltierten Feldweg. Diese Rechtskurve hatte ich, wegen eines Überholvorgangs total übersehen und musste dementsprechend mächtig in die Eisen um die Kurve nicht zu verpassen. Nachdem ich einen schönen "Slide" mit meinem Hinterrad hinlegte und einem Sturz nur knapp entging, fuhr ich in den Feldweg ein. Dieser Feldweg hatte drei etwas schärfere Kurven bei denen man immer bremsen und anschließend wieder anfahren musste. Das war das einzig Doofe an der Strecke. Ansonsten war sie ziemlich flach und die restlichen Kurven konnte man alle in der Aeroposition durchfahren. Nach 1:07h ging es wieder zur Wechselzone. Meine Beine waren schon recht dick vom Radfahren, dementsprechend hatte ich ein bisschen Angst vor Krämpfen beim Laufen. Nach einem halbwegs geglückten Wechsel (bin zuerst in die falsche Richtung gelaufen) bin ich auf die Laufstrecke mehr oder weniger gelaufen.

Das Laufen...
Die ersten zwei Kilometer habe ich versucht auf meine Schrittfrequenz zu achten. Nina Eggert hatte in der "Triathlon" (Zeitschrift) mal geschrieben, dass man am Anfang eine höhere Frequenz laufen sollte. Nach 2-3 Km lief es dann langsam und mir kam auch erst so nach 3-4 km einer entgegen (Oh Mann war der schnell unterwegs...). Also konnte ich daraus schließen, dass ich garnicht mal so schlecht war. Meine angestrebte Zeit von unter 2:30h war also noch drin. Die Zeit auf meiner Uhr konnte ich ja nicht mehr so recht trauen. Die Laufstrecke führte einmal um den See bis kurz vor der Wechselzone und wieder zurück. Die Stimmung war echt gut. Nur das verdammt heiße Wetter machte mir und wahrscheinlich den anderen Teilnehmeren auch etwas zu schaffen. Zum Glück gab es genügend Verpflegungsstationen mit Wasser, Iso-Drinks und Schwämmen. Auf den letzten 1-2km machte ich dann nochmal richtig Tempo. Das hatte echt wehgetan. Im Ziel war die Stimmung sau stark. Kleine Kinder streckten mir ihre Hände entgegen damit ich mit ihnen abklatschen konnte...:-)

Ich stoppte meine Uhr bei 1:18:03h. Ich hab mich erstmal tierisch gefreut das ich mein Ziel erreicht hatte. Ich hab mir also gedacht, dass ich eine Zeit von 1:21h oder so hab, da meine Uhr kurzzeitig ausgefallen war. Später stellte sich heraus, dass meine Uhr nur 17 Sekunden gestoppt war. Ich konnte meine Zeit nicht fassen und vor allem die Platzierung. 41. Gesamt und 3. in meiner AK. Ich war ja echt happy...Mein Durchschnittspuls lag in Rodgau bei 168. In Kraichgau war ich bei 162. Da geht also für nächstes Jahr noch was.

Fazit: Das Schwimmen lief besser als ich erwartet hatte trotz einiger Gefechte. Das Radfahren war bis auf den beinahe Sturz ziemlich gut und das Laufen lief solala. Ich glaube, dass ich mit ein wenig Koppeltraining und ein paar intensiveren Laufeinheiten diese Leistung im nächsten Jahr noch verbesseren kann.

Meine Zeiten:

Total: 02:18:20.10

Swim: 00:21:56
T1: 00:02:21
Bike: 01:07:12
T2: 00:01:13
Run: 00:45:37

Gesamt Platz: 41. / 349

TM20: 3. / 11

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